03.04.2025
BASF prüft CCS-Einsatz in Deutschland
Der Strombedarf von BASF, speziell der an grüner Energie, wächst nicht so schnell wie erwartet. Der Chemiekonzern hat auch deshalb seinen 49-prozentigen Anteil an den Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2 verkauft. Stattdessen sollen neue Technologien weitere Möglichkeiten eröffnen, den CO2-Ausstoß zu verringern, unter anderem CCS.
Quelle: enerNEWS-Partner ASEW
Die Elektrifizierung der Anlagen ist für BASF zentraler Bestandteil, um die eigenen Klimaziele zu erreichen. Bis 2030 will das Unternehmen seinen Ausstoß um ein Viertel senken, bis 2050 klimaneutral sein. An diesen Zielen halte der Konzern weiter fest.
Nach eigenen Angaben stammten im vergangenen Geschäftsjahr 26 Prozent des verbrauchten Stroms bei BASF aus erneuerbaren Energien, im Vorjahr waren es noch 20 Prozent. Grünstrom sei jedoch nicht der einzige Weg, um die CO2-Emissionen zu reduzieren: „Neue Technologien können dabei auch weitere Möglichkeiten eröffnen, um den CO2-Ausstoß zu verringern, unter anderem CCS“.
Zusammen mit Air Liquide testet BASF im Hafen von Antwerpen schon seit 2021 den Einsatz der Technologie. Gefördert wird das Projekt mit Fördermitteln der Europäischen Union. Ursprünglich sollte die entsprechende Anlage in diesem Jahr in Betrieb gehen. Bislang aber ist nicht mal eine finale Investitionsentscheidung gefallen.
Immerhin: Im Sondierungspapier von Union und SPD haben die Parteien bereits bekräftigt, ein Gesetz zu verabschieden, das CCS im großen Stil ermöglichen soll.
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