23.05.2025
Dänemark entdeckt verdächtige Bestandteile in grüner Technologie
Ein dänischer Branchenverband für erneuerbare Energien teilte mit, dass ein Zulieferer unerwartete Komponenten auf den Leiterplatten importierter Technologie für Erneuerbare entdeckt habe.
Quelle: enerNEWS-Partner Euractiv Nur eine Woche nach ähnlichen Berichten aus den USA teilte ein dänischer Branchenverband mit, dass in aus China importierten Solarmodulen zusätzliche Schaltkreise entdeckt worden seien. Reuters berichtete letzte Woche, dass US-Behörden in aus China importierten Wechselrichtern – Schaltvorrichtungen, die Solarmodule mit dem Stromnetz verbinden – Sender gefunden hätten. Die Art der Schaltkreise im dänischen Fall muss noch geklärt werden. Die Art und der genaue Ursprung der Schaltkreise im dänischen Fall müssen noch bestätigt werden. „Einer unserer Lieferanten hat auf einer Leiterplatte aus dem Osten einige Komponenten entdeckt, die er dort nicht erwartet hatte“, erklärte Jorgen Christensen, Chief Technology Officer beim Verband für erneuerbare Energien Green Power Denmark, gegenüber Euractiv. „Manchmal können zusätzliche Komponenten auf einer Leiterplatte versehentlich und ohne böse Absicht entstehen“, sagte er. „Aber sie sollten nicht dort sein, und die betreffende Leiterplatte wurde nie verwendet.“ Dänemark hat laut dem Branchenverband Dansk Solcelleforening, zu dessen Mitgliedern auch der chinesische Technologieriese Huawei zählt, mehr als vier Gigawatt an Solaranlagen installiert – das entspricht in etwa der Leistung von mehr als vier Kernreaktoren. Der Name des in diesen Fall verwickelten Zulieferers wurde nicht genannt. In Brüssel sind die Ergebnisse für die EU-Lobbygruppe SolarPower Europe alarmierend. Zwei Maßnahmen seien erforderlich, argumentiert sie: verbindliche EU-Cybersicherheitskontrollen für die Solarindustrie und „umfassende und transparente“ Stücklisten für Solarwechselrichter, die durch Stichproben überprüft werden, damit keine unerwünschten Komponenten eingeschleust werden können. In einem aktuellen Bericht hat SolarPower Europe festgestellt, dass bereits ferngesteuerte Solarmodule mit einer Leistung von drei Gigawatt die Netzstabilität gefährden könnten – und es gibt 13 Hersteller, darunter Huawei, die mehr als fünf Gigawatt produzieren. Dieser Artikel wurde aktualisiert, da nicht bekannt ist, welche Technologie von erneuerbarer Energie betroffen ist. (rh, de) |